Der Krater des Rodderberg-Vulkans bei Bonn birgt ein umfangreiches Sediment- und Klimaarchiv. Eine 164,4 m tiefe Forschungsbohrung hat es erschlossen.
Die Füllung des Vulkankraters mit Löss, Löss-Derivaten und Seesedimenten reicht bis in ca. 72 m Tiefe. Es liegen umfangreiche Bohrkernproben (zurzeit noch ungeöffnet) vor. Das Probenmaterial repräsentiert ein bislang nur zum Teil untersuchtes terrestrisches Sediment- und Klimaarchiv. Die bislang bekannten Geneseumstände lassen das Dokument eines langen und kontinuierlichen Zeitabschnitts erwarten. Daher hat eine Arbeitsgruppe aus verschiedenen geowissenschaftlichen Disziplinen ein Projektbündel geschnürt und eine Forschungsbohrung Rodderberg konzipiert, die im Herbst und Winter 2011 niedergebracht wurde.
Ziele der Forschungsbohrung Rodderberg
Dust Trap
(Englisch für Staubfalle)
symbolisiert, dass die Kraterhohlform, rundum geschlossen, über Jahrtausende wie eine Falle für Sedimente wirkte und im Inneren alles aufbewahrt hat.